Nachbericht Serenade 2021

Herrliches Spätsommerwetter, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein: der Wettergott meinte es gut mit dem ersten Konzert des Symphonischen Orchesters des Jugendblasorchesters Pödeldorf e.V. nach einer langen Durststrecke. Die zahlreich erschienenen Zuhörer freuten sich, endlich wieder eine Serenade unter freiem Himmel genießen zu können und die Musiker waren gespannt, wie das erste Konzert nach Corona mit ihrer neuen Dirigentin Andrea Selig gelingen würde. Die Voraussetzungen waren alles andere als einfach: konnte doch lange Zeit gar nicht geprobt werden oder nur per Videokonferenz. Die ersten Präsenzproben fanden dann erst einmal mit reduzierter Teilnehmerzahl statt, mit großem Abstand und ständig neuer Sitzordnung, was das Zusammenspiel der Musiker deutlich erschwerte.

Nach dem Eröffnungsstück „Mars der Medici“ waren allerdings die vorherigen Bedenken wie weggeblasen. Das Orchester präsentierte sich – trotz Abstand – gemeinsam mit seiner neuen Dirigentin als harmonische Einheit.

Dass zum Leben die Musik einfach dazu gehört, zeigte das Stück „Music for Life“ – welches auch Namensgeber für das Motto des Konzertes war. Mit dem Werk möchte der Komponist Philip Sparke die Freude vermitteln, die das Musizieren im Blasorchester macht. Es strotzt vor Energie und ist voll von Leben und Lebenslust – auch in den besinnlichen Momenten. Diese Freude an der Musik, nach den langen Entbehrungen, brachten die Musiker deutlich  hörbar zum Ausdruck.

Im folgenden Medley „TV-Kultabend“ konnte das Publikum in Erinnerungen an Fernseh-Highlights wie „Das Traumschiff“ oder „Wetten , dass….“ schwelgen. Für jeden war etwas dabei: Lindenstraße, Herzblatt, Schwarzwaldklinik, Derrick und das aktuelle Sportstudio.

Liebhaber traditioneller Blasmusik kamen bei der folgenden Polka „Musikantenhochzeit“ auf ihre Kosten. Alfred Böswald komponierte das Stück für seine eigene Hochzeit mit einer Klarinettistin seines Orchesters.

Mit bekannten Songs wie „Another Day in Paradise“ und „A Groovy Kind of Love“ aus

„The Phil Collins Collection“ rundete das Orchester sein buntes Programm ab.

Beschwingte Rhythmen entführten die Zuhörer bei der Zugabe an die „Copacabana“ und sorgten noch einmal für Urlaubsgefühle. Mit viel Applaus wurden die Musiker und ihre Dirigentin in die laue Sommernacht entlassen.

Das Durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt und weitere Konzerte sind bereits in Aussicht.

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 23 Jan. 2022